Ich musste mich früh anmelden und das Wetter so nehmen wie es halt ist - leider eine geschlossene Hochnebeldecke, die geführte Nachtwanderung findet ohne Vollmond statt.
Schon vor dem Treffpunkt versuche ich in Wildhaus ein paar Nachtaufnahmen - es braucht spezielle Einstellungen am Fotoapparat, beispielsweise funktioniert die automatische Distanzmessung in der Nacht nicht. Ich habe den Föteler auf dem Stativ fix montiert und um den Hals gehängt, damit ich schneller bin (in der Gruppe).
Dann geht's los, eine kleine Gruppe von 10 Personen mit dem Wanderleiter Martin (www.wanderleiter-martin.ch).
Ich sehe schon: Der Graben zwischen mir und dem "nicht-Blog-schreibenden-Rest-der-Welt" wird immer tiefer. Während die anderen gemächlich hinter Martin hertrotten, verzweifle ich fast ob all den Fotomotiven, an denen wir vorbeiwandern.
Ich bringe es heute nicht auf die üblichen 200 Bilder, muss mich mit viel weniger zufrieden geben. Doch ich muss zugeben, dass die Schlussläuferin Margrit, Martins Partnerin, sehr viel Geduld mit mir hatte!! Danke!
Unterwegs hat es immer wieder Kerzenlichter im Wald - keine Ahnung wer die angezündet hat, aber es wirkt ganz märchenhaft.
Der Mond fehlt zwar, aber der nächtliche Ausblick ins Rheintal ist auch sehr schön!
Nach knapp 2 Stunden gemütlichen Wanderns kommt schon unser Fondue-Hüttli in Sicht.
In diesem ausgebauten Stall geniessen wir ein feines Käsefondue.
Ich übernachte in Wildhaus und mache morgen gleich nochmal eine kurze Schneeschuh-Tour.
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